Hintergrund

Die Top-10 Prognosen für Intelligent Automation für das Jahr 2020

Wie wird Automatisierung Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten verändern?

Kofax, ein führender Anbieter von Intelligent Automation Software für die Automatisierung und Digitalisierung von End-to-End-Geschäftsprozessen, stellt insgesamt zehn Prognosen für die intelligente Automatisierung im Jahr 2020 auf. Wie wird die Automatisierung Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten verändern? Eines ist sicher: Die Entwicklung sieht recht optimistisch aus, denn schon jetzt ist die Gelegenheit für Unternehmen gegeben, nach dem Prinzip „work like tomorrow“ zu agieren.

„Intelligente Automatisierungstechnologien sind weit verbreitet und unterstützen Unternehmen dabei, ihre Automatisierungsbestrebungen zu verwirklichen“, sagt Dan Kuenzig, Vice President für Strategie des Kofax Kompetenzzentrums. „Bei der End-to-End-Automatisierung von Prozessen handelt es sich nicht mehr um Träume, sondern sie kann zukünftig schneller als erwartet zur Wirklichkeit werden. Viele Unternehmen sind bereit, dafür eine integrierte, intelligente Automatisierungsplattform zu verwenden.“
Folgend die zehn Prognosen für 2020:

1. RPA wird zu „Intelligent Automation“

Komplementäre Technologien führen dazu, dass Robotic Process Automation (RPA) intelligenter und effektiver wird. Entscheiden sich Unternehmen dazu, ihre Prozessautomatisierungen im Jahr 2020 weiter voranzutreiben, sollten sie berücksichtigen, dass ihre Automatisierungslösung sich um Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning (ML), Prozessorchestrierung, Cognitive Capture, Optical Character Recognition (OCR) und weitere fortschrittliche Analysen ergänzen lässt. Denn diese sind notwendig, um einen größeren Geschäftswert durch Automatisierung zu erzielen.

2. Eingebettete, zweckgebundene KI etabliert sich

Für Unternehmen, die KI und ML erfolgreich einsetzen, entstehen zahlreiche Vorteile. Allerdings besteht derzeit eine hohe Nachfrage nach KI-Experten – die es allerdings nicht gibt. Deshalb suchen im Jahr 2020 viele Unternehmen nach KI-gestützten Automatisierungstools, die KI- und ML-Funktionalitäten bereits integriert haben. Damit reduzieren sie innerhalb ihrer Organisation die Komplexität und die Zeit bis zur Wertschöpfung. Außerdem entlasten sie damit Mitarbeiter, die seltener in Automatisierungsprozesse eingreifen müssen, da KI-Tools viele Prozesse vollständig eigenständig automatisieren können.

3. Volles Potenzial von Automatisierungsplattformen ausschöpfen

Der größte Anreiz, Automatisierungstools einzusetzen, wird auch im Jahr 2020 der Faktor sein, betrieblich effizienter zu arbeiten. Aber Automatisierung kreiert auch auf andere Weise Mehrwerte. Sie sorgt nicht nur dafür, dass Unternehmen Kosten einsparen (Beispiel eines nordamerikanischen Logistikunternehmens), sondern hilft dabei, die Customer Experience zu verbessern, da sie die Geschäftsbeziehungen zu Kunden kostengünstiger, effizienter und reibungsloser gestaltet.

4. Zielgerichtete interne und externe Kommunikation ist notwendig

Die Angst vor Automatisierung steigt weiter. Unternehmen müssen deshalb zielgerichtet kommunizieren. Es gilt, im Jahr 2020 eine Arbeitsvision zu etablieren, die für Mitarbeiter attraktiv ist. Damit erzeugen Führungskräfte Vertrauen, sodass Mitarbeiter sich selbst verändern und gemeinsam eine Vision von einer besseren Zusammenarbeit schaffen können. Aber auch externe Kommunikation ist wichtig, denn Kunden erwarten mehr denn je, dass Marken außergewöhnliche Erlebnisse kreieren und eine Beziehung zu ihren Kunden führen.

5. Die Rezession beschleunigt die Einführung von Automatisierungstools

Mehrere vor- und nachlaufende Marktindikatoren deuten auf ein erhöhtes Risiko hin und viele Finanzanalysten prognostizieren, dass das Jahr 2020 eine Rezession einläuten könnte. Innovative Führungskräfte setzen genau aus diesem Grund auf Automatisierungslösungen, um ihre Betriebsausgaben zu reduzieren und um in einem rückläufigen Markt trotzdem wettbewerbsfähig zu bleiben.

6. Stärkerer Fokus auf digitales Workforce Management

Mit zunehmender Entwicklung von Automatisierungstools suchen immer mehr Unternehmen nach Angeboten, um die digitale Belegschaft zu verwalten, steuern, messen, überwachen und zu skalieren. Die Orchestrierung der digitalen Mitarbeiter führt dazu, dass die Zusammenarbeit zwischen menschlicher und digitaler Belegschaft wächst.

7. Automatisierung erstreckt sich vom Back- bis zum Frontoffice

Im Backoffice nutzen bereits zahlreiche Unternehmen Automatisierungen, um ihre Prozesse effizienter zu gestalten. Dadurch konnten sie beispielsweise zeitraubende, papierbasierte Prozesse reduzieren und verbannen. Seit einiger Zeit setzen viele Unternehmen auch auf Automatisierung im Bereich Frontoffice. Das bietet die Möglichkeit, dass sich verschiedene Abteilungen austauschen, und von jeweiligen Erfahrungen profitieren können.

8. Der Quotient zur Anpassungsfähigkeit avanciert zum neuen Unternehmensschwerpunkt

Der Quotient zur Anpassungsfähigkeit bemisst, wie anpassbar Mitarbeiter für Veränderungen sind. Er wird im Jahr 2020 an Bedeutung gewinnen. Denn Unternehmen investieren ihre Bemühungen darin, die Automatisierung weiter voranzutreiben. Das bedeutet, dass sie auch verstärkt digitale Arbeitskräfte – Software-Roboter – einsetzen, um Mitarbeiter für kreativere Arbeiten oder Umschulungen freizustellen. Deshalb werden viele Unternehmen prüfen, wie sich der Quotient zur Anpassungsfähigkeit entwickelt, sodass sie beispielsweise auch variabler auf den Markt reagieren können.

9. Intelligente Prozess-Orchestrierung gewinnt an Bedeutung

Prozess-Orchestrierung ist eine Schlüsselkomponente für eine intelligente Automatisierungsplattform – wenn Unternehmen eine digitale Belegschaft etablieren und verwalten wollen. Führungskräfte werden sich darauf konzentrieren, Kundenerlebnisse zu verbessern und das Unternehmen mit KI-Technologien auszustatten. Deshalb kombinieren sie intelligente Orchestrierung mit RPA und Cognitive Capture, um beispielsweise eingehende, unstrukturierte Daten automatisiert zu erfassen.

10. RPA wird mehr menschliche Fähigkeiten übernehmen

Roboter allein sind nicht sehr intelligent und passen sich nicht automatisch an Veränderungen in Formularen o.ä. an. Wenn sie aber mit KI ausgestattet sind, sind sie in der Lage, deutlich komplexere Aufgaben zu übernehmen. Die Bots nutzen KI, um unstrukturierte Daten wie Videos, Rechnungen, Dokumente oder Bilder zu identifizieren, zu extrahieren und zu analysieren. Somit sorgen sie für einen höheren Geschäftswert und eine gesteigerte Produktivität.

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