Das neue Release bietet Entwicklern unbegrenzte Skalierbarkeit und höhere Flexibilität für vernetzte Daten
München, 4. Februar 2020 – Neo4j, führender Anbieter von Graphtechnologie, kündigt die sofortige Verfügbarkeit von Neo4j 4.0 an. Das neue Release stellt eine komplett neue Architektur der Graphdatenbank vor und beinhaltet die bisher tiefgreifendsten Neuerungen: Sharding und Federation für unbegrenzte Skalierbarkeit, reaktive Treiber-Architektur, DBMS mit multiplen Datenbanken und ein feingranulares Berechtigungssystem.
Unternehmen setzen Neo4j 4.0 im Rahmen von fortschrittlichen Systemen sowie im Umgang mit zunehmend dynamischen und vernetzten Daten ein. Die neue Version der Neo4j-Graphdatenbank geht dabei noch stärker auf die steigenden Anforderungen bei der Entwicklung von Anwendungen ein – einschließlich unbegrenzter Skalierbarkeit, kontextueller Datenverarbeitung und höherer Sicherheit.
„Mit Neo4j 4.0 heben wir die Messlatte für Graphdatenbanken deutlich an. Unser verstärktes Investment in der Entwicklung hat sich im neuen Release voll ausgezahlt – mit höherer Skalierbarkeit, Performance und Sicherheit von Graphdatenbanken, wie auch Datenbanken im Allgemeinen“, erklärt Emil Eifrem, CEO und Mitbegründer von Neo4j. „Unsere Kunden fordern uns immer wieder mit neuen Graph-Anwendungen und wünschen sich dafür unbegrenzte Skalierbarkeit sowie mehr Flexibilität in der Entwicklung und Bereitstellung. Gleichzeitig müssen Sicherheit und Datenschutz gewahrt werden. Mit Neo4j 4.0 gehen wir auf diese Herausforderung gezielt ein.“
Die wichtigsten Funktionen von Neo4j 4.0 im Überblick
– Sharding und Federation: Mit Neo4j 4.0 lassen sich Abfragen über viele Datenbanken parallel ausführen und Ergebnisse kombinieren oder zusammenfassen. Sharding bezeichnet dabei die Aufteilung (Partitionierung) eines Datenbestands in mehrere Teile. Durch ein föderiertes Datenbanksystem (Federation) werden die einzelnen Datenquellen in Neo4j dann wieder als eine einzige, kollektive Datenbank verfügbar gemacht. Die horizontale Skalierung ermöglicht Entwicklern und Architekten eine drastische Verbesserung der Performance für hoch-skalierbare Anwendungen ohne Einschränkung in Bezug auf Datenvolumen bzw. Lese- und Schreibdurchsatz.
– Reaktive Architektur: Reaktive Systeme zeichnen sich durch minimale Responsezeit (Responsiveness), effiziente Ressourcennutzung, hohe Fehlertoleranz (Resilience), Elastizität (Elasticity) und asynchronen Nachrichtenaustausch (Message-driven) aus. Anwendungen auf Basis von reaktiven Architekturen liefern damit auch unter höchster Last eine hohe Performance bei minimalen Kosten. Mit Neo4j 4.0 können Entwickler die Interaktion zwischen Anwendungen und Datenbank voll steuern, zum Beispiel für robuste Datenpipelines, Streaming-Daten und maschinelles Lernen.
– DBMS mit mehreren Datenbanken für flexibles Deployment: Neo4j 4.0 verfügt über eine neue Architektur für Datenbankmanagement. Damit lassen sich getrennte Datenquellen auf mehreren Datenbanken innerhalb einer einzigen Neo4j-Instanz oder -Clusters nutzen. Das steigert die Effizienz von Prozessen, sowie die Sicherheit und Agilität im Hinblick auf SaaS-Anwendungen mit Mandantenfähigkeit, benutzerfreundliche Implementierung und Compliance.
– Feingranulares Berechtigungssystem: Mit Neo4j 4.0 erhalten Entwickler und Administratoren volle Kontrolle über den Datenzugriff. Detaillierte Kontrollmechanismen stellen sicher, dass nur autorisierte Anwender (oder Rollen) Zugang zu sensiblen Daten erhalten und Sicherheitsanforderungen und Datenschutzverordnungen eingehalten werden. Die höhere Sicherheit eröffnet für Graphtechnologie neue Anwendungsgebiete in sicherheitskritischen Bereichen wie Medizin, Compliance, Industrie, Forschung und überall dort, wo sensible Daten von Nutzern, Patienten oder Kunden gespeichert werden.
Neue Anforderungen für intelligente Anwendungen
Vernetzte Daten haben sich als entscheidendes Kriterium für die Entwicklung innovativer Anwendungen herauskristallisiert – insbesondere für die heuristischen Analytik, maschinelles Lernen, Knowledge-Graphen und KI. Neo4j 4.0 hat diese Anforderungen komplexer, intelligenter Anwendungen in den Fokus genommen:
– Unbegrenzte Skalierbarkeit: Die Menge an Daten wächst kontinuierlich. Umso wichtiger ist es, dass mit steigendem Datenvolumen die Performance von Anwendungen nicht beeinträchtigt wird. Anwendungen müssen skalierbar sein – sowohl horizontal als auch vertikal, um höhere Datenvolumen effizient bewältigen zu können. Gleichzeitig gilt es, die Performance über eine Vielfalt von lokalen, hybriden und Cloud-Architekturen hinweg aufrechtzuerhalten.
– Bereitstellung dynamischer Kontextinformationen zur Offenlegung von Zusammenhängen: Anwendungen benötigen Datenbanken, die sich der Komplexität, der Dynamik und der Unvorhersehbarkeit von realen Daten anpassen. Moderne Anwendungen nutzen vernetzte Daten, um Datenbeziehungen abzufragen, Kontext zu schaffen und Kausalitäten in Echtzeit aufzudecken.
– Sicherheit und Datenschutz: Neue Regelungen im Bereich Datenschutz haben das Bewusstsein der Öffentlichkeit sowie von Unternehmen und Behörden im Umgang mit sensiblen, personenbezogenen Daten deutlich geschärft. Auch bei der Entwicklung von Anwendungen heißt es, diesen Anforderungen zuverlässig und schnell nachzukommen.
– KI und Maschinelles Lernen: Operative Anwendungen werden mehr und mehr zum festen Bestandteil von komplexen KI- und ML-Systemen. Für die Implementierung von KI müssen zukünftige Anwendungen eine Brücke schlagen zwischen Data Science und den operativen Systemen, um den jeweiligen Informationskontext in Echtzeit nutzen zu können.
Stimmen zu Neo4j 4.0:
Mehr als 75% der Fortune-100-Unternehmen nutzen Neo4j, um den Kontext vernetzter Daten intelligent zu nutzen. Neo4j 4.0 unterstützt seine Anwender dabei, anspruchsvollste Herausforderungen bei der modernen Datenverarbeitung zu lösen.
albelli ist einer der größten europäischen Anbieter von Fotobüchern. Die Fotosoftware wird von über einer Million Kunden genutzt. Um die große Menge an Fotodateien und Inhalten zu verwalten, setzt das Unternehmen auf Neo4j. „Bei albelli haben wir regelmäßig mit Petabytes von Daten zu tun. Daher freuen wir uns sehr über die höhere Skalierbarkeit in Neo4j 4.0“, so Josh Marcus, Chief Technology Officer bei albelli. „Dank der horizontalen Skalierung durch Sharding und Federation sowie der Scale-Up-Architektur von Neo4j kann unsere Graphdatenbank ohne Einschränkungen wachsen. Neo4j geht mit der neuen Version auf all unsere Anforderungen ein. Das macht Neo4j zu einem erstklassigen Anbieter und die Graphdatenbank bereit für die Zukunft.“
Stephen O“Grady, Principal Analyst bei RedMonk:
„Im Mittelpunkt moderner Anwendungsentwicklung steht Geschwindigkeit. Für die Entwickler ist daher neben der Performance der Datenbankplattformen, auch eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität extrem wichtig geworden. In der Regel wird daher versucht, umständliche Datenabstraktionen zur Übersetzung zwischen Geschäftsanforderungen und relationalen Schemata zu vermeiden. Graphdatenbanken sind dafür ein klassisches Beispiel, und Neo4j bleibt einer der Pioniere in dieser Kategorie. Die Vorteile der Graphtechnologie kommen unterschiedlichen Anwendergruppen in vielfältigen Einsatzszenarien zu Gute.“
Michal Bachman, CEO von GraphAware:
„Die Skalierbarkeit von Neo4j 4.0 ist am Markt einmalig. Damit etabliert sich die Graphdatenbank für KI- und Machine Learning-Anwendungen, die über riesige Datensätze skalieren müssen, um Lernalgorithmen den geeigneten Kontext zu liefern und KI nachvollziehbar zu machen. Die flexible Übertragung von granularen Kontrollmechanismen auf Knoten- und Beziehungsebene wird sich darüber hinaus unmittelbar auf eine ganze Reihe von Anwendungsfällen auswirken.“
Neo4j 4.0 steht ab sofort zum Download auf der Neo4j Website bereit. Technische Informationen rund um die Features von Neo4j finden Sie im Blog.
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